PayPal: Anstehende Änderungen der AGB von PayPal – Spam oder echt?

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(Quelle: sitthiphong - stock.adobe.com)

Eine E-Mail mit dem Betreff: „Anstehende Änderungen der AGB von PayPal“ taucht regelmäßig in Ihren Postfächern auf und sorgt so für Unsicherheit. Sollen Sie auf die Nachricht reagieren? Handelt es sich hierbei um Spam oder ist die Nachricht tatsächlich echt?

In beinahe regelmäßigen Abständen landen E-Mails von PayPal in Ihren virtuellen Postfächern. Beim Großteil der Nachrichten handelt es sich um Spam, der von Cyberkriminellen versendet wird. Doch auch der Zahlungsdienstleister selbst versendet E-Mails. Diese enthalten meist wichtige Informationen rund um Ihr Kundenkonto.

PayPal passt immer wieder die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) an. Um Ihnen als Kunde diese Änderungen wirksam zu eröffnen, erhalten Sie eine entsprechende E-Mail. Diese Nachrichten werden mit dem Absender PayPal <paypal@mail.paypal.de> und dem Betreff Anstehende Änderungen der AGB von PayPal versendet. Die im Text enthaltenen Links leiten Sie auf die entsprechenden Seiten von PayPal. Allerdings warnen wir ausdrücklich vor dem Öffnen der Links in unaufgefordert zugesandten E-Mails.

Warum erhalten Sie die E-Mail von PayPal?

Wie schon erwähnt passt PayPal regelmäßig die AGB an. Das kann verschiedene Gründe haben. Neue Vorschriften oder Verordnungen oder auch Preisanpassungen machen eine Änderung der Bedingungen notwendig. Derzeit werden Sie über eine Änderung, die am 10. November 2021 in Kraft tritt informiert. In der E-Mail werden Sie mit Ihrem Namen, den Sie in Ihrem PayPal – Konto hinterlegt haben, angesprochen. Und So sieht die aktuellen E-Mail aus:

Hallo …,

wir nehmen mit Wirkung zum 10. November 2021 Änderungen an unseren AGB vor, indem wir die PayPal-Nutzungsbedingungen, die Vorzugskonditionen für gewerbliche Verkäufer sowie die Bedingungen für Bedingungen für Karteninhaber der PayPal Business Debit Mastercard überarbeiten und neue Bedingungen für „Bezahlung nach 30 Tagen“ einführen.

Es gibt keinen Handlungsbedarf von Ihrer Seite. Wenn Sie jedoch mehr über die anstehenden Änderungen erfahren möchten, finden Sie Details dazu (ab wann sie gelten und was Sie tun können, wenn Sie die Änderungen ablehnen möchten) auf unserer Seite zu den anstehenden Aktualisierungen der Richtlinien. Sie können diese Seite auch anzeigen, indem Sie auf PayPal.de in der Fußzeile auf den Link „AGB“ und dann auf „Anstehende Aktualisierungen der Richtlinien“ klicken.

Wenn Sie ein Bankkonto als Zahlungsquelle hinzugefügt haben, können wir Ihnen die Möglichkeit der sog. Bezahlung nach 14 Tagen anbieten. Dadurch kann die Belastung dieses Bankkontos für eine bestimmte Zeit aufgeschoben werden. Wenn Ihnen dieser Service angeboten wird und Sie ihn nutzen möchten, gelten die o haben, kontaktieren Sie uns.

Vielen Dank, dass Sie PayPal nutzen!

Viele Grüße
Ihr PayPal-Team

[…]

An dieser Stelle können wir Sie beruhigen und Entwarnung geben. Es handelt sich hierbei um eine echte E-Mail von PayPal. Alle Links in der Nachricht leiten Sie auf die echte PayPal-Webseite. Einfach zu erkennen ist dies leider nicht, da PayPal eine ungewöhnliche URL verwendet. Diese erkennen Sie, wenn Sie mit dem Mauszeiger auf den Link gehen ohne ihn anzuklicken. Dieser beginnt mit: https://epl.paypal-communication.com/… . In unseren Augen eine etwas unglückliche Wahl der Webadresse.

Die E-Mail enthält unterhalb dieses Textes noch allgemeine Hinweise zum PayPal-Konto. Da es sich um sehr viel Text handelt und er nur allgemeine Informationen enthält, haben wir diesen hier nicht mit veröffentlicht.

Müssen Sie jetzt handeln?

Wenn Sie die E-Mail erhalten haben, müssen Sie eigentlich nichts weiter tun. Es sei denn, Sie sind mit den Änderungen der AGB nicht einverstanden. Dann können Sie selbstverständlich einen Widerspruch formulieren. Das wird zur Folge haben, dass Sie PayPal zukünftig nicht mehr nutzen können. Reagieren Sie nicht auf die E-Mail, geben Sie automatisch Ihr Einverständnis und akzeptieren die Änderungen.

In die Phishing-Falle nicht erst reintappen

Wenn Sie sich bei einer E-Mail nicht sicher sind und diese unaufgefordert in Ihrem Postfach gelandet ist, gibt es nur eine Empfehlung: Klicken Sie keine Links an. Die Webadresse sollten Sie immer manuell in der Adresszeile Ihres Browsers eintragen. In diesem Fall wäre es „https://www.paypal.de“.

Spam-Verdacht oder gefälschte Nachricht melden

Wenn Sie in Ihrem Postfach eine scheinbar gefälschte Nachricht finden oder sich bei einer E-Mail nicht sicher sind, ob es sich um Spam handelt, helfen wir Ihnen gern. Leiten Sie diese Nachricht an redaktion@dermike.de weiter. Unser Expertenteam nimmt sich der Sache an und gibt Ihnen, wenn Sie es wünschen, eine Rückmeldung. Handelt es sich um Spam oder eine Fälschung, verfassen wir eine Warnung zum Schutz anderer Nutzer.

In einem ausführlichen Ratgeber erklärt DerMike woran Sie Phishing-Mails erkennen.

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