WhatsApp, Facebook & Twitter: Herausforderung angenommen – Was ist das?

Kinder Foto Symbolbild
(Quelle: Bessi auf Pixabay )

Sehen Sie in sozialen Netzwerken wie WhatsApp, Facebook oder Twitter auch überall den Slogan „Herausforderung angenommen“ und dazu Kinderbilder? Was hat es mit dem Kettenbrief auf sich und ist die Challenge gefährlich?

Während des ersten Corona-Lockdowns war die Aktion in aller Munde. Zuerst tauchten die lustigen Kinderbilder auf WhatsApp im Status auf. Danach folgten die sozialen Netzwerke Facebook, Instagram und Twitter. Überall war der Slogan „Herausforderung angenommen“ zu lesen. Teilnehmer der Aktion sollten Kinder- oder Jugendbilder von sich posten. Diese waren für andere oft erheiternd, wenn man sich nur die Stellungen und Frisuren angesehen hat. Das haben Kinderbilder nunmal so ansich. Und diese Lachgarantie war bei dieser Aktion beabsichtigt.

Jetzt haben wir den Corona-Lockdown Light und die Aktion bekommt erneut Fahrt. Immer mehr Nutzer suchen nach WhatsApp und Herausforderung angenommen. Sie möchten sich darüber informieren, ob es sich um einen gefährlichen Kettenbrief handelt oder was hinter der Aktion steckt. Wir beleuchten das Thema von verschiedenen Seiten.



Darum geht es bei der Kinderbilder-Herausforderung auf WhatsApp, Instagram oder Facebook

Die meisten WhatsApp-Nutzer können die Aktion gar nicht verpassen. Zuerst sehen Sie ein lustiges Kinderfoto eines Freundes oder Kontakts im Status. Allerdings lesen Sie dazu nur den Text „Herausforderung angenommen“. Haben Sie sich das Bild im Status angesehen, erhalten Sie kurze Zeit später von dem Freund eine WhatsApp-Nachricht. Darin werden Sie aufgefordert an der Challenge teilzunehmen und ebenfalls ein Bild aus Ihrer Kindheit zu posten.

Wie so oft schwappen diese Aktionen auf Facebook und andere soziale Netzwerke über. Das Prinzip bleibt oft gleich. Es erfahren noch mehr Menschen von der Challenge. Letztlich sollen Sie immer animiert werden, ebenfalls ein Kinderbild mit dem Text „Herausforderung angenommen“ zu posten.

Was ist der Sinn der Aktion „Herausforderung angenommen“?

Grundsätzlich soll diese Aktion die Menschen während des Lockdowns etwas erheitern. Mit dem Anschauen der Kinderbilder von Freunden können Sie sich die Zeit während der Corona-Beschränkungen vertreiben. Außerdem zaubern die Fotos Ihnen wahrscheinlich noch ein Lächeln ins Gesicht. Das ist gesund. Als Teilnehmer der Aktion benötigen Sie oft noch mehr Zeit. Schließlich müssen Sie ein passendes Foto aus Ihren Alben oder einem Schuhkarton suchen, dieses digitalisieren und posten.

Und tatsächlich hat die Challenge es geschafft bei vielen Menschen das Thema Corona wenigstens für kurze Zeit zu verbannen. Plötzlich haben sich die Menschen an den Kinderbildern erfreut oder darüber Gedanken gemacht, woher diese Aktion stammt. Tatort-Kommisar Frank Thiel (Axel Prahl) aus dem Münsteraner-Tatort schrieb dazu treffend auf Facebook:

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Ist die Aktion mit den Kinderbildern gefährlich?

Einige Nutzer sind von der Aktion „Herausforderung angenommen“ so richtig genervt. Denn wenn Sie einen großen Bekanntenkreis haben, bekommen Sie die Aufforderung zum Posten von Kinderbildern gleich von mehreren Freunden. Das könnten Sie zu recht als Spam empfinden.

Gefährlich ist der Kettenbrief zunächst jedoch nicht. Denn es gibt in den Posts bisher weder Links zu dubiosen Webseiten, noch werden darüber Viren verbreitet. Es werden keine Nachrichten automatisch versendet oder Texte gepostet. Einzig die geposteten Bilder könnten ein Problem sein. Denn diese können möglicherweise von anderen Personen heruntergeladen und in einem anderen Kontext oder in veränderter Form gepostet werden. Folgende Punkte gibt es in Bezug auf die Bilder zu beachten:

  1. Wenn Sie kein Problem mit der Veröffentlichung eines Kinderfotos haben, können Sie an der Aktion teilnehmen. Beachten Sie jedoch, dass keine weiteren Personen auf dem Bild sind. Ein Gruppenfoto aus dem Kindergarten ist also tabu, da Sie für die Veröffentlichung nicht die erforderlichen Rechte haben.
  2. Bedenken Sie, dass andere die Bilder herunterladen und speichern können. Diese könnten dann in einem anderen Zusammenhang oder beim nächsten runden Geburtstag wieder auftauchen.
  3. Laden Sie selbst keine Fotos von anderen Personen herunter. Sollten Sie das doch tun, dürfen Sie diese weder anderen Freunden senden, noch öffentlich posten. Sie machen sich sonst strafbar.

Wer kann die Kinderbilder eigentlich sehen?

Darüber sollten Sie sich auf jeden Fall Gedanken machen. Denn wenn Sie die Herausforderung annehmen und die Bilder öffentlich posten, dann könnten diese auch fremde Personen sehen. Dazu zählen Ihre Kollegen, Bekannte oder der Arbeitgeber. Auf Facebook sollten Sie deshalb unbedingt korrekt einstellen, wer Ihr Kinderfoto sehen darf (Privatsphäre-Einstellung). Auch auf WhatsApp können Sie bestimmen, wer Ihren Status sehen darf. Wenn Sie darauf achten, steht dem lustigen Speil eigentlich nichts mehr im Weg.


Senden Sie uns dubiose Kettenbriefe

Haben Sie einen Kettenbrief bekommen, den Sie bezweifeln oder bei dem es sich um Betrug handelt? Leiten Sie uns die WhatsApp-Nachricht einfach per WhatsApp an 03043971222 weiter oder posten Sie diesen in den Kommentaren unterhalb des Artikels. Dadurch können wir darüber berichten und die wichtigsten Fragen klären.

Bei uns finden Sie nützliche Anleitungen zu Facebook und Tutorials zu WhatsApp.

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