Phishing Mails: So erkennen Sie Fälschungen und schützen sich davor

Cybercrime Phishing Symbolbild
(Quelle: Darwin Laganzon auf Pixabay)

Phishing-Mails gehen fast täglich in den Posteingängen von E-Mail-Nutzern ein. Mit den Fälschungen möchten Kriminelle nicht nur an die persönlichen Daten der Opfer kommen. Häufig geht es direkt ums Geld. Wir erklären, woran Sie Phishing-Mails selbst erkennen und wie Sie sich schützen.

Für Verbraucher sind Phishing-Angriffe besonders gefährlich. Kriminelle verfolgen mit ihren Fälschungen ganz unterschiedliche Ziele, was die Phishing-Nachrichten so undurchschaubar macht. Möglicherweise möchten die Abzocker direkt an Ihr Geld und versuchen Zugangsdaten zu Ihrem Onlinebanking zu erspähen oder greifen die Informationen Ihrer Kreditkarte ab. Der finanzielle Schaden kann sehr hoch sein. Andere Versionen von Phishing-Mails möchten Schadsoftware auf Ihrem Computer installieren. Später werden Sie erpresst oder Ihr Computer führt Angriffe auf andere Computersysteme durch.

Fakt ist, dass es täglich zu massiven Phishing-Angriffen auf Verbraucher kommt. Die gefälschten E-Mails können vom Laien heute kaum noch von einer Original-Mail unterschieden werden. Auch das macht die Fälschungen für den Verbraucher sehr gefährlich. Damit Sie kein Risiko eingehen müssen, können Sie jede dubiose E-Mail bei uns auf Echtheit überprüfen lassen. Leiten Sie die Nachricht mit Ihrer Frage einfach an redaktion@dermike.de weiter. Wir analysieren diese und antworten Ihnen persönlich.

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Phishing- Mails erkennen – Diese Tipps helfen

Jeder Internetnutzer sollte die Kriterien von Phishing-Mails kennen. Denn damit können Sie recht schnell feststellen, ob Sie bei einer eingehenden E-Mail vorsichtig sein müssen. Das erste Merkmal können Sie schon feststellen, ohne die E-Mail überhaupt zu öffnen. Trifft eine Nachricht vollkommen überraschend bei Ihnen ein, dann ist das ein erstes Zeichen für eine Fake-Mail. Achten Sie bei dieser Nachricht auf diese weiteren Merkmale:

  • Absenderadresse: Achten Sie bei eingehenden E-Mails nicht nur auf den angezeigten Namen des Absenders. Häufig ist dieser manipuliert. Erst an der hinter dem Namen stehenden E-Mail-Adresse des Absenders ist zu erkennen, dass es sich um Spam handelt.
  • Empfängeradresse: Auch Ihre eigene Adresse kann Aufschluss über Phishing geben. Sind Sie beispielsweise mit Ihrer Gmail-Adresse bei PayPal angemeldet und haben keine andere Mailadresse dort angegeben, bekommen aber eine Nachricht zu Ihrem PayPal-Konto auf web.de, dann handelt es sich um Phishing.
  • Zeitdruck: Werden Sie in der E-Mail unter Zeitdruck gesetzt oder sollen Sie Ihre persönlichen Daten bestätigen? Oft wird eine Konsequenz wie zusätzliche Kosten angedroht, wenn Sie nicht schnell reagieren. In diesen Fällen handelt es sich meist um Phishing.
  • Rechtschreibfehler: Enthält die E-Mail viele Grammatik- und Orthografie-Fehler oder ist sie extrem ungelenk formuliert, liegt der Verdacht einer Phishing-Mail nahe. Auch schlecht übersetzte Nachrichten deuten auf eine Fälschung hin.
  • Sprache: Erhalten Sie eine E-Mail in einer anderen Sprache, während Sie die E-Mails des Anbieters sonst in deutscher Sprache bekommen, sollten Sie vorsichtig sein.
  • Personalisierung: Stutzig sollten Sie werden, wenn Sie in der Nachricht anonym und ohne persönliche Anrede angesprochen werden. Ihre Bank oder andere wichtige Dienstleister sollten Sie mit Ihrem Namen ansprechen.
  • Links: Die meisten Phishing-Mails enthalten manipulierte Links, über die Sie sich anmelden und persönlichen Daten abgleichen sollen.
  • Dateianhänge: Werden Sie in einer E-Mail aufgefordert eine Datei im Anhang zu öffnen, dann handelt es sich wahrscheinlich um eine Phishing-Mail. Häufig sind in der E-Mail gar keine Links zu finden, dafür befindet sich der eigentliche Phishing-Link in der angehängten Datei.

Um Phishing handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch, wenn Sie Post von einer Bank oder einem Onlinedienst erhalten, den Sie nicht kennen oder bei dem Sie gar kein Kunde sind. Doch Vorsicht: Werden Sie als neuer Kunde begrüßt, handelt es sich häufig um einen Datenmissbrauch. In diesem Fall sollten Sie mit dem Anbieter Kontakt aufnehmen und das Benutzerkonto löschen lassen.

So schützen Sie sich vor Phishing

Beim Phishing ist der Kriminelle immer auf Ihre Hilfe angewiesen. Denn ohne das Sie Ihre Daten selbst eingeben, kann der Hacker diese auch nicht ausspähen. Und genau das ist die Stelle, an der Sie den Ganoven das Leben schwer machen können. Mit den nachfolgenden Sicherheitsvorkehrungen können Sie sich sehr gut vor Phishing-Angriffen schützen.

  • Öffnen Sie niemals Links in dubiosen E-Mails, um sich mit Ihren Zugangsdaten beim Onlinebanking oder einem Onlinedienst anzumelden. Besuchen Sie den Anbieter lieber über Ihren Browser und die Ihnen bekannte Webadresse. Nach dem Login können Sie Ihr Benutzerkonto überprüfen, falls das nötig sein sollte.
  • Werden per E-Mail vertrauliche Daten abgefragt, sollten Sie sich beim Absender immer unter der Ihnen bekannten Telefonnummer rückversichern.
  • Geben Sie niemals persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkarten- oder Transaktionsnummern via E-Mail preis.
  • Nutzen Sie niemals einen Link in einer überraschend erhaltenen E-Mail, um einen Download zu starten. Wahrscheinlich holen Sie sich so Schadsoftware auf den Computer.
  • Öffnen Sie niemals Dateien in unverlangt zugesendeten E-Mails.
  • Achten Sie stets darauf, dass Ihre Antivirus-Software auf dem neuesten Stand ist. Nur so können Sie vor aktuellen Gefahren geschützt werden.
  • Verwenden Sie eine Firewall. Viren, Würmer, Trojaner: Schadprogramme nisten sich schnell auf einem Rechner oder internetfähigen Gerät ein. Die Firewall kann Sie neben dem Virenscanner davor schützen.
  • Aktivieren Sie überall dort wo es möglich ist die Zwei-Faktor-Autehntifizierung. Durch die zusätzliche Sicherheitsstufe können Kriminelle nichts mit den erspähten Kennwörtern anfangen. Sie müssten zusätzlich Zugriff auf Ihr Smartphone haben.
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Phishing-Mail bekommen – was ist zu tun?

Viele Verbraucher sind zunächst überfordert, wenn sie eine Phishing-Mail im Postfach haben. Häufig ist es auch schwer einzuschätzen, ob es sich um eine echte oder eine Phishing-Nachricht handelt. Deshalb erklären wir regelmäßig, welche E-Mails echt sind und warnen vor gefälschten Nachrichten. Wir empfehlen die folgende Vorgehensweise, wenn Sie eine gefälschte E-Mail erhalten haben:

  • Optional: Melden Sie die Fake-Mail bei uns, damit wir andere Nutzer vor der Phishing-Mail warnen können. Leiten Sie die E-Mail dazu an redaktion@dermike.de weiter.
  • Löschen Sie die Nachricht, sodass Sie oder ein anderes Familienmitglied nicht doch versehentlich Links oder Dateien aus der E-Mail öffnet.

Falls Sie sich bei einer E-Mail unsicher sind, können Sie diese von unserer Redaktion unter redaktion@dermike.de überprüfen lassen.

Weitere Informationen und Warnungen entdecken Sie in unserer Phishing-Übersicht.

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