
So ziemlich jeder hat es schon einmal gegessen. Das Rührei. Mal gibt es diese Eivariante als Frühstück, mal zum Mittagessen oder auch zum Abendbrot. Aber gehört Milch nun eigentlich in das Rührei? Oder schmeckt das Ei ohne Milch doch besser?
Vielleicht haben Sie es schon einmal selber zubereitet, vielleicht auch nur gegessen – das Rührei. Es gibt verschiedene Arten der Zubereitung. Die einen mögen es besonders fluffig und bei anderen muss das Ei schön cremig sein. Doch wie genau bekommen Sie die Konsistenz richtig hin? Welche Zutaten benötigen Sie für die perfekte Eierspeise?
Genau diese Frage lässt sich gar nicht so leicht beantworten. Denn jeder mag sein Rührei anders. Ob die Zubereitung nun mit oder ohne Milch erfolgt, ist abhängig davon, was Sie im Ergebnis für ein Ei haben wollen. Deswegen wollen wir nachfolgend klären, was Milch im Rührei bewirkt und Tipps geben, wie die Speise besonders lecker werden kann.
Hätten Sie das gewusst?
Milch im Rührei – ja oder nein?
Milch oder Sahne enthalten neben dem Fett vor allem Wasser. Auf dem Blog schlaraffenwelt.de ist sehr gut beschrieben, was Wasser im Ei bewirkt. Beim Braten verdunstet das Wasser. Aufgrund dessen bilden sich kleine Luft-Einschließungen im Ei. Wird das Ei zudem noch kaum bewegt, bekommen Sie jeder Menge solcher Lufteinschlüsse. Milch und hohe Temperaturen beim Braten sowie wenig Bewegung im Ei sorgen demnach für ein fluffiges aber trockenes Eiervergnügen.
Sie müssen also entscheiden, ob Sie ein fluffiges oder ein saftiges Rührei lieber haben. Wenn Sie sich für fluffig entscheiden, gehört auf jeden Fall Milch oder Sahne in das Ei. Für manch einen ist ja auch Mineralwasser ein Geheimtipp im Rührei.
Sie sind eher der saftige Eier-Typ? Dann sollten Sie besser die Milch weglassen. Außerdem braten Sie das Ei auf einer niedrigen Stufe unter permanentem Rühren. Dadurch zerstören Sie die Lufteinschlüsse, welche von Natur aus beim Eierbraten entstehen.
Es gibt noch einen Grund, warum Sie Milch nicht zwingend in das Rührei geben sollten. Die schöne gelbe Farbe vom Ei wird durch die Milch verändert. Es wird trüber. Und schließlich isst doch das Auge mit.
Das perfekte Ei – wie bekommen Sie es hin?
Perfekt ist natürlich auch wieder eine Auslegungssache. Wir können an dieser Stelle nur einen Tipp geben, wie das Rührei noch schmackhafter wird. Die Geheimzutat ist Butter. Fügen Sie während des Garprozesses die kalte Butter in das Ei. Dies bewirkt, dass die Masse noch langsamer stockt und dadurch weniger Bläschen bildet.
Um das perfekte Rührei zu bekommen, müssen Sie selber entscheiden, ob Sie es mit Speck, Tomaten, Kräutern und Gewürzen anbraten. Die Webseite schlaraffenwelt.de gibt aber den Hinweis, dass Ei 15 Minuten vor dem Erhitzen zu salzen. Warum?
Speziell Eigelbe bestehen aus winzigen Bällchen, die sich aus Proteinen, Fett und Wasser zusammensetzen. Wenn die Proteine erhitzt werden, ziehen sie sich gegenseitig an und drücken sich aneinander – dabei wird das Wasser verdrängt. Das führt im Ergebnis dazu, dass sich später ein kleiner Wassersee auf dem Teller sammelt. Wenn das Salz Zeit hat, sich aufzulösen und gleichmäßig in der Mischung zu verteilen, vermindern die Salz-Moleküle genau diese ungewollte Anziehung der Proteine.
Im Endeffekt bekommen Sie so ein Rührei, dass kaum Wasserverlust hat und dadurch besonders weich ist. Und in dem Blog wird noch ein weiterer Tipp angesprochen. Zwei zusätzliche Eigelbe sorgen für mehr Fett und damit ein besonders cremiges Rührei.
Wussten Sie übrigens, dass Sie pro Person zwei Eier ins Rührei geben sollten?
Wie essen Sie Ihr Rührei?
Fügen Sie Milch hinzu, weil Sie es fluffig mögen oder verzichten Sie zugunsten der Cremigkeit auf zusätzliche Flüssigkeit? Nutzen Sie gern die Kommentare unter dem Beitrag, um uns Ihr perfektes Rührei-Rezept mitzuteilen.
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