
Über sogenannte Kurzwahldienste werden Sie schnell und unbemerkt sehr viel Geld los. Die Telefonnummern werden möglicherweise zufällig gewählt. Die Kosten dafür können schnell im dreistelligen Bereich liegen, wenn Sie die Verbindung nicht bemerken.
Was ist eigentlich eine Kurzwahlnummer? Dabei handelt es sich um eine Ziffernfolge mit sehr wenigen Ziffern. Diese geben Sie wie eine Telefonnummer in Ihr Handy ein. Beim Anruf der Kurzwahl wird diese in eine normale Telefonnummer umgewandelt. Auf diese Weise können Sie beispielsweise mit „01“ eine gespeicherte Telefonnummer anrufen. Auch die eigene Mailbox rufen Sie meist mit einer Kurzwahlnummer an.
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedne Technologien. Auf einigen Smartphones können Sie Kurzwahlnummern oder Tasten mit einer Telefonnummer belegen. Sobald Sie diese abgekürzte Rufnummer anrufen, wird diese in eine echte Telefonnummer umgewandelt. Andere Kurzwahlen werden durch das Telefonnetz umgesetzt. Wählen Sie versehentlich eine existierende Kurzwahl, kann das unter Umständen zu hohen Kosten führen. Auch bei der 110 oder 115 handelt es sich um eine Kurzwahl, die im Telefonnetz in eine Rufnummer umgewandelt wird. Allerdings entstehen bei den Kurzwahlen der Gasse 11 keine Telefonkosten.
Kurzwahlen führen zu kostenpflichtigen Mehrwertdiensten
Je nach Anbieter und Telefonnetz gibt es Kurzwahlnummern, welche auf kostenpflichtige Mehrwertdienste (Premium-Kurzwahl) weiterleiten. Die Kosten dafür betragen häufig mehrere Euro pro Minute Ist die Tastensperre Ihres Smartphones nicht aktiv, könnte eine Kurzwahlnummer angerufen werden. Das passiert beispielsweise in der Hosentasche oder wenn das Handy ohne Tastensperre in der Handtasche liegt. Auch Kinder könnten eine beliebige Tastenkombination eingeben und auf diese Weise einen teuren Mehrwertdienst anrufen. Da Sie das in der Regel nicht sofort bemerken, entstehen hohe Kosten. Die Verbindungen zu Sonderrufnummern und Mehrwertdiensten sind in der Regel nicht mit Ihrer Flatrate abgedeckt. Sie werden Ihnen zusätzlich in Rechnung gestellt.
So schützen Sie sich vor Premium-Kurzwahlen
Um hohe Telefonrechnungen von vornherein zu vermeiden, können Sie die Premium-Kurzwahlen zu Mehrwertdiensten sperren. Denn nicht jede Kurzwahl ist unnötig und teuer. Sicher kennen Sie auch nützliche Kurzwahlen wie die für den Pannendienst.
Damit Sie nützliche Kurzwahlnummern weiterhin nutzen können, sollten Sie die Premium-Nummern bei Ihrem Mobilfunkanbieter sperren lassen. Dafür haben Sie verschiedene Möglichkeiten.
- Rufen Sie bei Ihrem Mobilfunkanbieter an und lassen Sie für Ihre Telefonnummer Premium-Voice-Dienste sperren
- Bei vielen Mobilfunkanbietern können Sie sich im Internet einloggen und dort die Kurzwahldienste selbst per Mausklick sperren.
- Letztlich können Sie auch schriftlich per Post oder E-Mail auf Ihren Anbieter zugehen und um Sperrung der Premium-Kurzwahlen bitten. Lassen Sie sich die Sperrung bestätigen.
Haben Sie Kurzwahlnummern gesperrt?
Bitte teilen Sie uns in den Kommentaren unterhalb des Artikels mit, ob Sie für Ihren Mobilfunkanschluss Kurzwahlnummern gesperrt haben. Oder haben Sie daran noch gar nicht gedacht?
Weitere interessante Artikel finden Sie in unserer Handy-Übersicht.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar