
Aktuell erhalten zahlreiche Verbraucher gefälschte Rechnungen von Rechtsanwaltskanzleien. Darin werden 350 Euro zur Vermeidung eines Gerichtsverfahrens gefordert. Fallen Sie auf die dubiosen Briefe nicht herein.
Die Polizei Brandenburg warnt vor einer gemeinen Betrugsmasche. Verschiedene Senioren hatten Briefe von Rechtsanwaltskanzleien erhalten. Die Briefe sahen professionell und offiziell aus und enthielten neben dem Anschreiben auch einen Überweisungsträger. Scheinbar hatten die Empfänger eine Rechnung übersehen, die nun von einem Rechtsanwalt eingetrieben werden soll.
Um ein nun drohendes Gerichtsverfahren zu vermeiden, sollten die Empfänger der Mahnung 350 Euro überweisen. Der beiliegende Überweisungsträger vereinfacht die Zahlung. Mit einem Stempel und Siegel auf dem Schriftverkehr soll den Empfängern der Mahnungen die Echtheit suggeriert werden. Dennoch zweifelten einige Senioren, weshalb die Mahnungen bei der Polizei landeten. Das war auch gut so.
Anwaltskanzleien existieren gar nicht
Die Polizei hat bei der Überprüfung der Zahlungsaufforderungen schnell festgestellt, dass es die als Absender angegebenen Rechtsanwaltskanzleien gar nicht gibt. Auch das genannte Amtsgericht ist frei erfunden. Betrüger haben die Mahnung gefälscht und hoffen auf die Bezahlung dieser. Offensichtlich haben sich die Kriminellen nicht sonderlich viel Mühe gegeben. Dennoch könnten viele Empfänger solcher Zahlungsaufforderungen darauf hereinfallen. Die Erfahrung zeigt, dass viele Verbraucher bei derartigen Schreiben aus Angst bezahlen, ohne die Forderung genau zu überprüfen.
Diese Tipps gibt die Polizei für Ihren Schutz
Damit Sie zukünftig auf solche Betrugsversuche nicht hereinfallen, gibt die Polizei folgende Tipps:
- Seien Sie bei Briefen von einem unbekannten Absender skeptisch.
- Prüfen Sie den Absender in Telefonbüchern oder im Internet.
- Überweisen Sie nie arglos Geld. Prüfen Sie die Forderung sorgfältig.
- Wenden Sie sich bei solchen Briefen im Zweifelsfall an Ihre örtliche Polizeidienststelle!
Falls auch Sie eine gefälschte Mahnung erhalten haben, dann sollten Sie bei der Polizei eine Anzeige erstatten.
Wir benötigen Ihre Hilfe
Damit wir noch gezielter vor solchen Betrugsmaschen warnen können, benötigen wir Ihre Unterstützung. Bitte senden Sie uns dubiose Briefe oder E-Mails an redaktion@dermike.de. Wir prüfen die Schreiben und geben bei Bedarf eine Warnung heraus. Ihre Fragen zum Thema können Sie unterhalb des Artikels in den Kommentaren stellen.
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